Weißdornhecke
Die Weißdornhecke steht an der östlichen Flurgrenze zwischen Seelingstädt und Trebsen.
Sie wurde ca. 1920 bis 1925 vom Trebsener Rittergut angepflanzt, ca. 850 m lang. Bis dahin wurde der größte Teil des jetzigen Waldes zwischen Weißdornhecke und Straße „Trebsen – Grimma“ als Ackerland genutzt.
Da die Erträge auf diesen Flächen sehr gering waren und der Aufwand nicht lohnte, wurde mit der Aufforstung stückweise begonnen. In dieser Zeit wurde dann auch die Weißdornhecke als Schutzhecke und als Abgrenzung zur Flur Seelingstädt mit dem davor liegenden Weg zur Pflege der Hecke angelegt.
Dieser Weg mit der Verbindung zu den anderen Waldwegen wurde bis Anfang der 70er Jahre sehr gern als Wanderweg von den Seelingstädter Einwohnern genutzt.Da Teile der Seelingstädter Flur in einer Senke lagen, wurde durch die damalige LPG der nördliche Teil bis an die Hecke mit Erde aufgefüllt, damit eine bessere Nutzung mit großen landwirtschaftlichen Geräten möglich wurde. Die durchgängige Begehung des Weißdornheckenweges war jetzt nicht mehr möglich.
In den folgenden Jahren gab es keine Pflegearbeiten mehr, so dass durch Wildwuchs und Überwucherung der Weg nur noch in kleinen Teilbereichen zu erkennen war.Anfang des Jahres 2003 begannen einige Mitglieder des Seelingstädter Heimatvereins mit dem Versuch, den Weißdornheckenweg wieder einer Nutzung als Wanderweg zuzuführen. Es mussten Eigentümerfragen und rechtliche Belange berücksichtigt werden, die sich nicht immer einfach darstellten.
Im Frühjahr 2004 begannen die ersten Arbeitseinsätze, die sich bis zum Sommer 2005 hinzogen. Es musste die gesamte Hecke verschnitten, Wildwuchs beseitigt und Wurzeln entfernt werden. Danach wurde der Weg mit einem Radlader begradigt, der nördliche Teil mit Bagger abgetragen und planiert. Dabei wurden wir von zwei Trebsener Firmen unterstützt.
Später wurden auch Nachpflanzungen und weitere Schnittarbeiten durchgeführt.
Die Mitglieder des Heimatvereins Seelingstädt haben dabei ca. 280 Std. Arbeitsleistungen erbracht.
Somit ist ein schöner Wanderrundweg über Rummelweg – Trebsener Wald – Weißdornhecke – Katzenberg – Seerosenteich – Hohnstädter Wald – Bäckerweg entstanden.